Fotowettbewerb: Schirmherr Thomas Prieto-Peral
Thomas Prieto Peral
Regionalbischof für München und Oberbayern
Fotografie ist die Kunst, den Moment einzufangen und dabei eine ganze Geschichte zu erzählen.
Ich finde Fotografie in all ihren Facetten eine künstlerisch und technisch spannende Ausdrucksweise, fotografiere auch selbst und freue mich deshalb, Schirmherr eines Fotowettbewerbs zu sein. Das Thema Reichtum bietet ganz viele Möglichkeiten, um klug und konstruktiv auf unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt zu schauen.
Populisten entwerfen zurzeit mit Fleiß Schreckensbilder, um Menschen zu verunsichern. Und es stimmt ja: die Schere von Arm und Reich öffnet sich zunehmend. – Aber was bringt sie wieder zusammen? Dazu gibt es durchaus gute Ideen. Sie zu zeigen und im Medium Fotografie über Ansätze zu diskutieren, die unserer Gesellschaft gut tun, das wird Aufgabe der Fotografinnen und Fotografen.
Als Regionalbischof von München und Oberbayern und als Schirmherrschaft für den Lagois-Fotowettbewerb möchte mich Ihnen kurz vorstellen: Ich bin 58 Jahre alt und habe mit meiner spanischen Ehefrau drei erwachsene Kinder. Ich bin gerne Pfarrer und gerne Seelsorger. Zuerst war ich in Franken, dann am Stadtrand von München. Ich liebe schöne Gottesdienste.
Meine weiteren beruflichen Stationen hatten ökumenische Schwerpunkte. Ich habe mit internationalen Gemeinden in Bayern gearbeitet und Kontakte zu den orthodoxen Kirchen Osteuropas aufgebaut. Ich habe zur christlichen Friedensethik geforscht. Dann wurde ich Referent für Ökumene und die internationalen Partnerschaften der Evangelischen Landeskirche in Bayern. Ich bin bei dieser Arbeit viel in der Welt herumgekommen und habe erlebt, wie kleinere und ärmere Kirchen überleben und auf beeindruckende Weise das Evangelium von Jesus Christus bezeugen. Das hat mich dankbar gemacht. Gleichzeitig bin ich durch diese Erfahrung auch zuversichtlich, dass auch wir hier in Zukunft mit geringeren Mitteln unseren Weg als hoffnungsvolle Kirche finden werden.
Zuletzt war ich Theologischer Planungsreferent der Landeskirche. Die Frage dieser Jahre war: Wie kommen wir als Kirche weg vom Denken in Kürzungen hin zu neuen Ideen, zur Klärung des Auftrags vor Ort und zu neuer Energie. Daraus wurde der Reformprozess „Profil und Konzentration“ (PuK), der in vielen Gemeinden Impulse für die Zukunft gegeben hat. Ich reise und wandere gerne und mag die Begegnungen mit Kulturen und Religionen. Und - ja, dabei gibt es immer wieder auch viele Möglichkeiten zur Fotografie.
Weitere Informationen zum Kirchenkreis München und Oberbayern unter diesem Link.