Roma und Sinti: 6 Gründe, warum sich die Ausleihe der Ausstellung lohnt
Darum ist die Ausstellung "Gern Gesehen: Sinti und Roma" für Schulen, VHS, Kommunen und Gemeinden interessant:
In Deutschland leben zwischen 70.000 und 150.000 Sinti und Roma. Die Ausstellung "Gern Gesehen: Sinti und Roma" bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Lebensrealität und den Glauben der Sinti und Roma in Deutschland als Minderheit kennenzulernen.
"Sinti" bezeichnet die in Mitteleuropa beheimateten Angehörigen der Minderheit, "Roma" sind jene mit ost- bzw. süd-osteuropäischer Herkunft. Roma und Sinti sind seit Jahrhunderten in Deutschland beheimatet, dennoch werden sie von vielen Mitbürgern abgelehnt. Die Ausstellung "Sinti und Roma" gibt einen Einblick in das Leben und den Glauben einzelner Sinti und Roma, die übrigens "Sinti*zze und Rom*nja" gegendert werden.
Hier sind sechs Gründe, warum diese Ausstellung sich besonders für Bildungseinrichtungen wie Schulen, Volkshochschulen, Museen, Galerien, Kommunen oder Gemeinden eignet:
1. Persönliche Einblicke: Die Ausstellung bietet persönliche Einblicke in das Leben und den Glauben von Menschen, die sich zur Minderheit der Sinti*zze und Rom*nja zugehörig fühlen. Durch ihre Mitwirkung an der Ausstellung teilen sie ihre Geschichten auf eine einzigartige und bewegende Weise.
2. Ausgezeichnetes Projekt: "Gern Gesehen" wurde nicht nur mit dem Wilhelm Freiherr von Pechmann-Preis der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern ausgezeichnet, sondern erhielt auch den Förderpreis Münchner Lichtblicke der Landeshauptstadt München. Dies unterstreicht die Qualität und den Wert dieses Projekts.
3. Einblick in die Religion: Wussten Sie, dass die meisten Sinti*zze und Rom*nja Christen sind? Die Ausstellung "Sinti und Roma" bietet einen Einblick in den christlichen Glauben einzelner Persönlichkeiten dieser Gemeinschaft.
4. Historische Aufarbeitung: Die Ausstellung und das Buch thematisieren auch die Geschichte der Verfolgung und Diskriminierung von Sinti*zze und Rom*nja, insbesondere während des nationalsozialistischen Regimes. Dieser Aspekt ist von historischem und gesellschaftlichem Interesse und trägt zur Aufarbeitung vergangener Unrechtstaten bei.
5. Interaktive Gestaltungsmöglichkeiten: Zur Vernissage der Ausstellung können Sie als Veranstalter Vertreter oder eine Vertreterin aus der Community der Sinti*zze und Rom*nja einladen und damit den interkulturellen Dialog fördern. Oder Sie verbinden die Ausstellung mit einem Schulprojekt, um SchülerInnen über die Geschichte, Kultur und Lebensrealität von Sinti*zze und Rom*nja zu informieren.
6. Unterstützende Materialien: Auf unserer digitalen Materialseite zur Ausstellung stehen verschiedene Videos zur Verfügung, die bei der Vernissage oder im Rahmen eines Schulprojekts gezeigt werden können. Diese Videos bieten weitere Einblicke in das Leben und den Glauben der Community und dienen als Grundlage für Diskussionsveranstaltungen.
Insgesamt bietet die Ausstellung "Gern Gesehen: Sinti und Roma" eine einzigartige Möglichkeit, sich mit einer oft marginalisierten Community auseinanderzusetzen, ihre Geschichten zu hören und ein tieferes Verständnis für ihre Lebensrealität und ihren Glauben zu entwickeln.